Rückblick auf meine Lehre in der Abteilung LET

Im Sommer 2017 habe ich meine Lehre als Informatiker EFZ mit der Fachrichtung Systemtechnik an der ETH Zürich begonnen. Das erste Lehrjahr verbrachte ich im IT Lehrlabor mit sieben weiteren Informatik-Lernenden der ETH Zürich. In diesem ersten Lehrjahr haben wir die Grundlagen der Informatik kennengelernt und konnten durch kleinere Projekte auch praktische Erfahrungen sammeln. Schon bald ging es dann darum, seinen Arbeitsplatz für die folgenden drei Lehrjahre zu bestimmen. Hierfür ging ich bei einigen potenziellen Ausbildungsplätzen für ein Gespräch oder für ein kleines «Schnuppern» vorbei. Hier stellte sich das LET von Anfang an als mein Favorit heraus, da mich das breite IT-Spektrum, welches am LET abgedeckt wird, sehr angesprochen hat. Vom First Level Support für die Mitarbeitenden des LET über die Betreuung der computerbasierten Prüfungen bis hin zur Backend-Administration von Servern ist alles dabei.

Nach einigen Wochen wurde dann klar, dass ich meine weiteren drei Lehrjahre am LET verbringen werde, was mich natürlich sehr gefreut hat. Gleich ab dem ersten Arbeitstag merkte ich, dass sich meine Teamkollegen bemühten, mich so gut wie möglich als vollwertigen Mitarbeiter ins Team zu integrieren. Ich wurde entsprechend von Anfang an aufgefordert, selber Verantwortung im First Level Support zu übernehmen. Dies ermöglichte mir den Mitarbeitenden ein Bild von mir und meinen IT Fähigkeiten zu vermitteln.

Mit der Zeit konnte ich dann immer an mehr Projekten teilnehmen und meinen Beitrag dazu leisten. Ein Highlight war die Implementierung und Umstellung von LANrev auf das neue Jamf Pro System. Jamf verwenden wir für die Verwaltung der am LET eingesetzten MacBooks. Bei dieser Umstellung konnte ich bereits eine sehr wichtige Rolle übernehmen und habe auch einen sehr grossen Teil der mit der Umstellung verbundenen Arbeit erledigt. Das Jamf System ist bis heute ein wichtiger Teil meiner Arbeit und begleitet mich öfters durch meine Arbeitstage.

Schon bald ist dann auch Corona und das damit verbundene Home-Office gekommen. Die Umstellung in den Home-Office Alltag ist mir recht gut gelungen, da ich Zuhause bereits einen komplett ausgestatten Arbeitsplatz hatte und diesen somit einfach auch noch für meine Arbeit an der ETH verwenden konnte. Auch die Umstellung auf Zoom / Teams fiel mir nicht schwer, da ich mich in meiner Freizeit schon regelmässig mit ähnlichen Technologien (TeamSpeak, Discord etc.) auseinandersetzte und mir das Ganze geläufig war. Während dieser Zeit durfte ich auch den nächsten Informatiklernenden des LET willkommenheissen. Ich habe ihn seit seinem Eintritt hier am LET als «Götti» begleiten dürfen und konnte ihm einen Grossteil meines, in der Lehre angeeigneten Wissens weitergeben.

Vor kurzem habe ich meine Individuelle Praktische Arbeit (IPA) abgeschlossen. Während meiner IPA konnte ich innerhalb von 10 Tagen eine IT Service Monitoring Übersichtsseite erstellen, welche automatisch von einem Raspberry Pi auf einem Monitor angezeigt wird. Auf dieser Übersichtsseite sind verschiedene Werte und Metriken von einigen vom LET betreuten Systemen ersichtlich. Die IPA ist das Abschlussprojekt für meine Lehre und dessen Bewertung bildet zusammen mit den Noten aus der Berufsschule meine Lehrabschlussnote.

Nach der IPA werde ich für einen Monat zu den Informatikdiensten wechseln um mein Netzwerkwissen zu vertiefen und und Ende Juli werde ich meine Lehre abschliessen. Ich kann sehr positiv auf meine Lehre und vor allem meine drei Jahre am LET zurückblicken. Ich habe sehr viel gelernt und wurde durch meinen Berufsbildner und weitere relevanten Personen immer sehr gut betreut – vor allem auch im Home-Office. Ich werde sehr viel Positives aus der Zeit am LET für mein zukünftiges Leben mitnehmen können.